Nhandu tripepii
Artikelnummer: 71403
Beschreibung
Nhandu tripepii
Wissenschaftlicher Name:
Nhandu tripepii (Dresco, 1984) (Synonyme: häufig verwechselt mit Nhandu vulpinus)
Familie:
Theraphosidae (Vogelspinnen)
Unterfamilie:
Theraphosinae
Herkunft / Verbreitung:
Südamerika – Brasilien (insbesondere Amazonas- und Cerrado-Region)
Lebensraum:
Bodenbewohnend (terrestrisch), lebt in tropischen Regenwäldern und offenen Graslandschaften; bewohnt selbstgegrabene Röhren oder nutzt vorhandene Erdhöhlen und Wurzelbereiche
Körperlänge:
Weibchen: ca. 7–8 cm
Männchen: schlanker, meist deutlich kurzlebiger Beinspannweite: bis 18 cm
Besondere Merkmale:
- Dicht behaarter, kräftiger Körperbau
- Farblich braun bis rotbraun, mit goldenen bis cremefarbenen Behaarungen
- Abdomen oft heller behaart, Beine dunkler mit samtigem Glanz
- Insgesamt sehr massig wirkend – gehört zu den imposanten südamerikanischen Arten
Verhalten:
- Aktiv, teils nervös – bei Störung schnell fluchtbereit oder defensiv
- Setzt bei Bedrohung häufig Brennhaare ein
- Drohgebärden sind möglich, Bisse jedoch selten
- Gräbt gerne und nutzt ihr Territorium aktiv aus
Haltung im Terrarium:
- Terrariumgröße: mind. 40 × 30 × 30 cm
- Substrat: grabfähig (10–15 cm), feucht aber nicht nass – z. B. Erde-Kokoshumus-Mix
- Einrichtung: Rinde, Wurzel, Versteckmöglichkeit, große Wasserschale
- Temperatur: 24–28 °C
- Luftfeuchtigkeit: 65–75 % mit regelmäßiger, leichter Befeuchtung
- Gute Belüftung unbedingt notwendig
Besonderheiten in der Zucht:
- Sehr vermehrungsfreudig
- Kokons mit 300–600 Jungtieren möglich
- Entwicklung rasch – insbesondere bei reichlichem Futterangebot
- Weibchen langlebig (bis 15+ Jahre), Männchen meist nur 2–3 Jahre nach Reifehäutung
Gefährdung / Artenschutz:
Nicht CITES-gelistet In der Terraristik weit verbreitet, v. a. durch Nachzucht Verantwortungsvolle Haltung & Weitergabe von Nachzuchten empfohlen