Lasiodora parahybana

Lasiodora parahybana

Wissenschaftlicher Name:

Lasiodora parahybana (Mello-Leitão, 1917)

Familie:

Theraphosidae (Vogelspinnen)

Unterfamilie:

Theraphosinae

Herkunft / Verbreitung:

Brasilien – Bundesstaat Paraíba, nordöstliches Brasilien (benannt nach der Stadt João Pessoa, ehemals Parahyba)

Lebensraum:

Bodenbewohnend (terrestrisch); lebt in tropischen Regenwäldern und feuchten Graslandschaften, gräbt Wohnröhren oder nutzt natürliche Verstecke unter Wurzeln und Steinen

Körperlänge:

Weibchen: ca. 9–11 cm

Männchen: etwas schlanker und kürzer lebend Beinspannweite (adult): bis zu 25 cm – zählt zu den größten Spinnen der Welt

Besondere Merkmale:

• Tiefschwarzer bis dunkelbrauner Körper mit dichter Behaarung
• Rosarot bis rötlich schimmernde Haare auf den Beinen und am Abdomen
• Massiver Körperbau und imposante Erscheinung
• Trotz ihrer Größe meist ruhig und wenig aggressiv

Verhalten:

• Im Allgemeinen defensiv, aber bei Bedrohung bereit zur Verteidigung
• Kann kräftig Brennhaare abwerfen
• Tagsüber meist versteckt, gelegentlich aktiv an der Oberfläche
• Trotz ihrer Größe relativ standorttreu

Haltung im Terrarium:

• Terrariumgröße: mind. 60 × 40 × 30 cm (L × B × H) für adulte Tiere
• Substrat: 10–15 cm tief (Erde-Kokoshumus-Mischung), grabfähig
• Einrichtung: Wurzelholz, Korkröhre, Versteckmöglichkeit, große Wasserschale
• Temperatur: 24–28 °C
• Luftfeuchtigkeit: 65–75 %, bei guter Belüftung – feuchtes, aber nicht nasses Milieu

Besonderheiten in der Zucht:

• Sehr fruchtbar: Kokons mit bis zu 1000 Jungtieren möglich
• Zucht gelingt häufig, auch bei privaten Haltern
• Jungtiere wachsen zügig und sind sehr nahrungsfreudig
• Weibchen können 15–20 Jahre alt werden

Gefährdung / Artenschutz:

Nicht CITES-gelistet In Terrarien weit verbreitet und gut durch Nachzuchten erhältlich Verantwortungsbewusste Haltung und Weitergabe ausschließlich aus Nachzucht empfohlen