Ephebopus cyanognathus
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Ephebopus cyanognathus
Wissenschaftlicher Name:
Ephebopus cyanognathus (West & Marshall, 2000)
Familie:
Theraphosidae (Vogelspinnen)
Unterfamilie:
Aviculariinae (ehemals Psalmopoeinae; taxonomisch teils umstritten)
Herkunft / Verbreitung:
Französisch-Guayana (Amazonas-Regenwald)
→ Tropisches Tiefland, dichte Vegetation, humusreiche Böden
Lebensraum:
Semi-fossorial (halb grabend, halb oberirdisch)
→ Baut Spinnröhren im Boden oder unter Wurzeln, kombiniert mit Gespinsten an der Oberfläche
→ In freier Wildbahn oft in sehr feuchten, dunklen Bereichen mit stabilem Mikroklima
Körpergröße:
- Weibchen: ca. 5,5–6,5 cm Körperlänge
- Männchen: ca. 4–5 cm
Beinspannweite: ca. 13–16 cm
Besondere Merkmale:
- Namensgebend: blau-metallisch schimmernde Cheliceren (Beißklauen)
- Körper und Beine: olivbraun bis bronzefarben mit goldenen Reflexen
- Jungtiere: besonders kontrastreich mit violett-blauen Akzenten
- Carapax oft grünlich-golden schimmernd
- Einzigartig im Erscheinungsbild – "Blue Fang" ist die einzige bekannte Art mit dieser Merkmalskombination
Verhalten:
- Scheu, aber sehr flink und schreckhaft
- Bei Bedrohung zieht sie sich blitzschnell in die Röhre zurück
- Kann defensiv reagieren, aber Biss eher selten
- Gräbt sehr viel und gestaltet ihr Revier aktiv mit Gespinst aus
- Nur selten außerhalb der Röhre sichtbar – eher ein Beobachtungstier für erfahrene Halter
Haltung im Terrarium:
- Größe: mind. 30 × 30 × 30 cm
- Substrat: 15–20 cm tief, feucht und grabfähig (Erde, Kokoshumus, Laub, Moos)
- Einrichtung: dickes Substrat + viele Rückzugsorte (Korkröhre, Rinde, Pflanzen)
- Temperatur: 25–28 °C
- Luftfeuchtigkeit: 80–90 %
- Belüftung: unbedingt ausgeglichen – hoher Feuchtigkeitsbedarf, aber Schimmel vermeiden
Fütterung:
- Frisst zuverlässig Insekten aller Art (Grillen, Schaben, Heimchen)
- Nimmt Wasser über Tropfen auf Gespinst und Wasserschale
- Jungtiere fressen sehr gut und wachsen zügig
Besonderheiten in der Zucht:
- Zucht schwierig, da die Tiere sehr scheu und territorial sind
- Paarung meist unterirdisch – schwer zu beobachten
- Kokons mit 80–150 Nachkommen
- Entwicklung relativ schnell bei guten Bedingungen
Gefährdung / Artenschutz:
❌ Nicht CITES-gelistet
✅ Nur selten im Handel, geringe Verfügbarkeit
➡️ Erhaltung durch Nachzucht besonders wünschenswert
